Einsatzmanagementsystem FireCom
FireCom ist ein PC-gestütztes Kommunikationsmanagementsystem für Leitstellen, Einsatzzentralen, Einsatzleitfahrzeuge und z.B. Feuerwehrgerätehäuser. Dabei bietet FireCom die volle Integration von Telefonie, Funk und Sprechanlage/ELA, FMS-Monitoring, Alarmierung, Wachalarmsteuerung sowie die Steuerung haustechnischer Funktionen.
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Bereits im Grundausbau werden die beschriebenen Kommunikations- und Informationsfunktionen automatisch, platzbezogen dokumentiert und in einem Journal protokolliert.
Die FireCom-Arbeitsplätze sind über ein lokales Netzwerk miteinander vernetzt. Damit können beliebig viele PC-gestützte Arbeitsplätze mit FireCom verwirklicht werden. Alle Disponenten haben dadurch nicht nur jederzeit Zugriff auf die gewünschte Bedienoberfläche, sondern auch allzeit den identischen Informationsstand.
FireCom unterstützt die drei Bedienmöglichkeiten
- per Touch-Screen
- per Maus
- per Tastatur
Alle drei Bedienmöglichkeiten können auch parallel genutzt werden.
Über Mehrfach-Grafikkarten können Aufgaben wie Kommunikation, Einsatzplanung, Einsatzführung oder FMS-Monitoring auf mehrere Bildschirme pro Arbeitsplatz verteilt werden.
Über frei programmierbare Tastenfelder kann FireCom auch unabhängig vom PC bedient werden. Somit kann eine sehr hohe Ausfallsicherheit gewährleistet werden. Für die Haustechnik sind autarke Touch-Panels anschliessbar.
Funk
4m/2m BOS Funk, TETRA, Betriebsfunk, Flugfunk sind die wichtigsten drahtlosen Kommunikationsmittel von Einsatzkräften. FireCom bietet die Möglichkeit, diese Funksysteme komfortabel zu besprechen.
Eine schnelle Bedienung und schneller Wechsel des Funkkreises muss ein Kommunikationssystem leisten. Dabei werden die Funkgeräte über eine Funkmatrix allen angeschlossenen Arbeitsplätzen zur Verfügung gestellt.
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FireCom bietet die Möglichkeit, bis zu acht Funkkanäle oder ELA-Kanäle aufzuschalten. Die Bedienoberfläche zeigt die Kanalbelegung (Empfang und Senden) an jedem angeschlossenen Arbeitsplatz an. Natürlich läßt sich jeder Kanal in seiner Lautstärke separat am Arbeitsplatz einstellen.
Für maximalen Komfort bietet das Headset den Vorteil freier Hände, um so z.B. Vordrucke oder Eingaben am PC parallel vornehmen zu können. Besonders clever beim FireCom gelöst: Während eines Telefonats kann die Sprechtaste gedrückt werden, um sofort in einen Funkkanal einzusprechen. Läßt man die Sprechtaste wieder los, ist der Telefonteilnehmer wieder zu hören.
Mit dem integrierten Funkmeldesystem (FMS) kann auf bis zu vier Kanälen FMS ausgewertet werden. Interessant für den ELW/BefKW: Ein Button ist bereits für den Status 5 ("Sprechwunsch") vorhanden, um so z.B. der Leitstelle den Sprechwunsch im Einsatzleitrechner zu signalisieren.
Durch die Auswertung der Statusmeldungen hat das FireCom stets einen aktuellen Überblick über die Einsatzmittel. Der übersichtlich gestaltete FMS-Monitor bietet dem Anwender einen schnellen Überblick. Getrennt durch Tabs können die Einsatzmittel per Drag&Drop in beliebig viele neue oder bestehende Tabs reingezogen werden. Dadurch können die eingesetzten Einsatzmittel sehr übersichtlich (z.B. in Einsatzabschnitten, Bereitstellungsräume,...) geführt werden.
Telefonie
Funk und Telefonkommunikation sind zentraler Bestandteil jedes Einsatzleitwagens (ELW) / Befehlskraftwagens (BefKW) oder Einsatzzentrale. Die Bedienung muss für die Nutzer einfach erlernbar und intuitiv bedienbar sein. Eine klar strukturierte Bedienoberfläche schafft dabei Abhilfe. Aber nicht nur die Oberfläche ist wichtig, sondern auch die Hardware die "darunter steckt". Heutiger Standard sind Voice-over-IP basierende Telefonanlagen, die sich in der modernen Kommunikationswelt auch mit den verschiedensten Protokollen (Q.sig, H.323, SIP, usw.) mit weiteren Telefonanlagen vernetzen lassen.
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- Bei einem Telefonanruf wird durch Drücken der Sprechtaste in das Funkgespräch gewechselt.
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Das FireCom System verwendet typischerweise eine Alcatel Telefonanlage des Typs OmniPCXOffice (OXO). Diese TK-Anlagen werden sehr oft in Leitstellen und anderen hochzuverlässigen Sicherheitszentralen eingesetzt.
Vorteile:
- Moderne VoIP-basierende TK-Anlage
- alle Merkmale für komfortable Telefonie vorhanden
- Erweiterung der Funktionen durch Softwarelizenzen möglich
- Ausbau der Hardware durch modulare Einschübe
- Amtsseitige Anschlüsse von S2M, S0 und analogen Amtsleitungen
- Anschlüsse für Nebenstellen für Systemtelefonschnittstelle, analoge Teilnehmer und S0-Teilnehmer
- Anschluss für VoIP-Systemtelefone
- DECT-Basisstationen mit System-Schnurlostelefonen
- Schnittstelle zu Tür-Freisprecheinrichtungen
- u.v.m.
Nicht nur für Einsatzzentralen bietet die DECT-Schnurlostelefonie Vorteile: Im ELW/BefKW können mit DECT-Basisstationen ein autarkes Kommunikationsmittel zur Verfügung gestellt werden. Dabei bieten die Basisstationen eine Hand-over Funktion (vgl. GSM), bei der kein Gesprächsabbruch bei einem Wechsel der Basisstation stattfindet. Ausserdem ermöglicht die Hardware den Anschluss einer Fahrzeugantenne, um so eine optimale Abdeckung und Abstrahlung der DECT-Signale zu gewährleisten.
Die FireCom Bildschirmmasken bleiben trotz der Fülle an Möglichkeiten klar & einfach (s.Foto). Auf eine optionale Bedienung mit Touch Screen wird besonders Wert gelegt, da diese Art der Bedienung sich immer mehr als die Einfachste durchsetzt. Verschiedene Zielwahlbuttons ermöglichen die sofortige Auslösung eines Telefonanrufs. Zur Auswahl von Systemfunktionen stehen bis zu zwölf Buttons zur Verfügung um z.B. eine definierte Amtsleitung (S0, GSM, ...) zu holen. Ebenso erfolgt eine Anzeige, ob dieser Kommunikationsweg belegt ist.
Ein komfortables Telefonbuch auf der rechten Bildschirmseite erlaubt komfortable Suchfunktionen. Durch Tabs können die Einträge in Gruppen eingeteilt werden, um eine individuelle Anordnung zu ermöglichen
Haustechnik
Bei Alarmierung der Einsatzkräfte sind die Lichter bereits an...
Durch die konsequente Integration aller zentralen Bestandteile in ein Kommunikationsmanagementsystem darf die Haus-/Fahrzeugtechniksteuerung nicht fehlen. Moderne Gebäude werden durch EIB/KNX-Bus oder auch durch die bewährte I/O-Technik mit Relais gesteuert. Für Einsatzkräfte unerlässlich ist eine Redundanzebene zur Steuerung der wichtigsten Funktionen auch ohne PC.
FireCom bietet mit seiner Haus-/Fahrzeugtechnik maximale Flexibilität und Modularität an. Angeschlossen via Ethernet/LAN werden Steuerbefehle von und zu dem EIB/KNX-Bus gesendet und empfangen. Eingangs- und Ausgangsmodule können direkt von Kleinstspannungen (12/24VDC) bis Niederspannungen (230VAC) Steuerbefehle geben oder Rückmeldungen aufnehmen. Durch optionale batterielose Funktaster können sich z.B. Einsatzfahrzeuge selbst die Garage öffnen.
Die Bildschirmmaske ist per Touch Screen vollständig bedienbar. Die Buttons zeigen den aktuellen Schaltzustand und den Tasten-/Schalterdruck an. Die Beschriftung und Belegung können durch den Anwender selbst konfiguriert werden.
Das optionale Wachalarmmodul erlaubt bei Empfang von 5-Ton oder POCSAG Alarmen die automatische Schaltung von Haus-/Fahrzeutechnikfunktionen.
Beispielsweise werden die Lichter und Absauganlage angeschaltet, Hallentore bei Alarmierung geöffnet. Die eintreffenden Einsatzkräfte "stolpern" somit nicht im Dunkeln rum.
Die Rückfallebene, damit auch ohne PC-Technik die Haustechnik funktioniert, wird durch Tastenfelder oder autarke Touch-Panels sichergestellt. Insbesondere die kleinen Touch-Panels (z.B. 8-12") lassen sich im gesamten Gebäude oder Fahrzeug verbauen und benötigen lediglich Stromversorgung und einen Netzwerkanschluss. Ein Parallelbetrieb mit bis zu 12 Touch-Panels ist möglich. Ein integrierter Bildschirmschoner zeigt für eine einstellbare Dauer Datum & Uhrzeit an und schaltet sich danach ab. Mit einem Druck auf den Bildschirm ist die Oberfläche wieder aktiv.
Sprachdokumentation
Eine platzbezogene Sprachdokumentation zeichnet die Funk- und Telefongespräche auf. Auch wenn es hektisch wird, geht so kein Funkgespräch verloren. Die Gespräche werden mit Zeit- und Datumsstempel versehen und dienen somit zu einer ordnungsgemäßen Einsatzdokumentation. Durch die flexible Parametrierung kann der Zeitraum der abzuhörenden Gespräche vom Administrator festgelegt werden. Optional besteht auch die Möglichkeit, eine externe Langzeitdokumentation an das FireCom anzubinden. Insbesondere bei großen Leitstellen dient dies zur beweiskräftigen Dokumentation über einen langen Zeitraum.
Bei Interesse an einer persönlichen Vorstellung von diesem Einstazmanagementsystem sprechen Sie uns gern an !